Kapitel 1

Das Master-Management der Natur

Kapitel 1.1 – Das intelligenteste, kreativste und erfolgreichste Management

Ein Einblick in das Meisterwerk des perfekten Management: die Natur. Entdecken Sie unfassbare Dimensionen des Makrokosmos und des Mikrokosmos.

Die Leistungswerte, die das Master-Management der Natur aufzuweisen hat, sind äußerst eindrucksvoll, eben Werte einer anderen Dimension. Warum ist dies eigentlich nicht ein Maßstab für unsere eigenen Zielsetzungen? Dies klingt vermessen. Aber weshalb nicht nacheifernswert, wenn es die Möglichkeit geben würde, integrierter Teil dieses perfekten Systems zu werden. Mit diesem ungewöhnlichen Gedanken wird sich unser Buch befassen und wird zur Leitidee von „Manage the Manager“.

Das Master-Management des Makrokosmos steuert die sequentielle Entfaltung des Universums aus einem abstrakten Punktwert heraus in konkrete messbare Größenordnungen, die unser Vorstellungsvermögen überschreiten. Nach unserem gegenwärtigen Kenntnisstand dirigiert dieses Master-Management über 100 Milliarden Galaxien, die nach Expertenschätzung nur etwa 10 % der Materie im Universum ausmachen. Wussten Sie, dass allein unsere Galaxie wiederum aus etwa 100 Milliarden Sonnensystemen besteht? Dies sind für uns unfassbare Zahlen.

Dem entspricht in einer Miniatur-Dimension der unendliche Mikrokosmos mit allerfeinsten Strukturen und hochenergetischen Feldern, u. a. der menschliche Organismus. Wie alles andere im Universum ist deshalb auch der Mensch Ausdruck dieses präzisen Managements. Im Gefühl unserer Einzigartigkeit ist uns das Bewusstsein über diesen Zusammenhang weitgehend verloren gegangen. Jeder Mensch ist ein riesiges Teilsystem der Natur, das nur marginal von unserem Intellekt und unseren Gefühlen gesteuert werden kann, vielmehr seine lebensfördernden Impulse von einem übergeordneten Gesamtsystem erhält.

Aus der Vereinigung von zwei Zellen entsteht ein hoch komplexer Organismus mit 100.000 Milliarden Zellen, von denen täglich etwa 600 Milliarden neu gebildet werden. Auf den atomaren Bereich übertragen, resultieren daraus für uns unvorstellbare Zahlenwerte: 1028 Atome, die den menschlichen Körper bilden, kommen und gehen.

Sie bilden unseren Körper immer wieder neu: fast alle 24 Stunden eine neue Bauchspeicheldrüse, alle drei Tage eine neue MagenDarmschleimhaut, alle sechs Wochen eine neue Leber, jeden Monat eine neue Haut, alle paar Monate ein neues Skelettsystem. In jeder Sekunde führt der Organismus etwa 1025 chemische Prozesse durch.

Dabei spielt das Gehirn als übergeordnetes Steuerungsorgan des Körpers die entscheidende Rolle für das harmonische Funktionieren des gesamten Organismus. Es ist Träger des Bewusstseins und gibt einen tiefen und aufschlussreichen Einblick in die Struktur und Funktionsweise der individuellen als auch der simultan korrelierten Natur-Intelligenz.

Schnittstelle zwischen Bewusstsein und Materie ist die DNA. Als Makromolekül wäre sie aneinandergereiht ca. 140 cm lang. In Wirklichkeit ist sie in jeder Zelle auf einem winzigen Raum von nur einem Milliardstel Kubikmillimeter verstaut. Eine erstaunliche Meisterleistung der Natur. Würde man alle DNA-Fäden eines menschlichen Organismus aneinander knüpfen, so ergäbe das eine Strecke von der Erde bis zur Sonne. Obendrein befinden sich auf jedem DNA-Fadenmolekül ca. 6 Milliarden codierte Informationen, die sich aus dem Wechselspiel und der Kombinatorik von nur vier Basenpaaren ergeben. Dieser biologische „Mikrochip“ des menschlichen Körpers ergibt mit allen anderen Einheiten zusammengeschaltet den biologisch-intelligenten Hochleistungsrechner unseres Nervensystems.

Nun ist die DNA aber auch ein Stück Materie, ein hochkomplexes Molekül, aufgerollt in einer so genannten Superhelix, einer gewundenen Leiter, und zusammengesetzt aus einer Unzahl von Atomen. Aus Forschungsstudien weiß man, dass auch die Atome der DNA ununterbrochen ausgetauscht werden. Unsere Erbsubstanz erneuert sich also im Hinblick auf ihre atomare Zusammensetzung alle paar Wochen.

Wenn sich die Materie der DNA dauernd ändert, kann sie nicht alle Wandlungsprozesse steuern, denn was Veränderung kontrolliert, sollte selbst gleich bleiben. Wenn unsere innerste Schaltzentrale nicht die materielle Substanz der DNA ist, dann kann nur als letzte Instanz eine noch grundlegendere immaterielle Ebene infrage kommen, aus der entsprechende Informationsimpulse kommen: die Intelligenz der Natur, die sich in ihrem Master-Management ausdrückt.

Das intelligenteste, kreativste und erfolgreichste Management ist das Master-Management der Natur. Der Mensch ist, wie alles andere in diesem Universum, Ausdruck dieses MasterManagements. Die vorgelegten Zahlenbeispiele über die körperliche Leistungsfähigkeit zeigen dies mit aller Deutlichkeit. Und was der Körper kann, kann sicherlich auch der Geist, dem der Zugang zur vollständigen Kreativität und Ordnungskraft der Natur nicht vorenthalten ist. Es ist der menschliche Wille und dessen Willensfreiheit, die ihn aus dieser Ordnung geführt und zu Eigenlösungen verleitet hat.

„Manage the Manager“ wird im Einzelnen der Frage nachgehen, ob und wie es möglich ist, das Erfolgs-Management der Natur sich ständig nutzbar zu machen, auch dort wo menschliches Denken und Handeln sich eigene Systeme geschaffen haben.

Im gesamten Kosmos - wie auch im menschlichen Körper - existiert ein zeitloses Ordnungssystem höchster Intelligenz und Präzision. Das Master-Management der Natur ist dessen Exekutive, die alles Werden und Vergehen im gesamten Universum steuert.

Nachdem wir insbesondere durch Unterstützung der modernen Naturwissenschaften gelernt haben, immer mehr einzelne Naturgesetze zu nutzen, stellt sich heute die Frage, ob und wie wir an diesem MasterManagement insgesamt bestmöglich partizipieren und es bei unserem Denken und Handeln gewinnbringend einsetzen können. Denn was der Körper kann, ist auch unserem Geist möglich.

Kapitel 1.2 – Was unsere Dichter und Denker vermitteln

Beschränkt sich unser Leben auf die Wahrnehmung unserer Sinneseindrücke oder gibt es eine allem zu Grunde liegende andere, von uns erfahrbare Dimension?

Philosophie und Literatur haben sich im Verlauf ihrer Geschichte immer wieder mit dieser anderen Dimension und inneren Ordnung, die allem in uns und der gesamten Welt zugrunde liegt, befasst.

Wer ist der innerste Beweger hinter dem perfekten Management der Natur? Welche Prinzipien und Wirkmechanismen garantieren seinen Erfolg? Ihn kennen zu lernen, sich mit ihm zu verbinden, müsste doch unser großer Vorteil und Gewinn sein.

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